Über diesen Wald

Kassel gilt als die zweitgrünste Stadt Deutschlands. Ohne die circa 9 Quadratkilometer Erholungswald in Harleshausen wäre das sicherlich anders.

Zwei Drittel der Fläche des Kasseler Stadtteils Harleshausen sind von Wald bedeckt. Diese circa 900 Hektar Stadtwald sind auch Teil des Naturparks Habichtswald und seit langem ein wichtiges Naherholungsgebiet für die Einwohner der Stadt Kassel. Das Gebiet wird eingerahmt von der Wolfhager Strasse (B 251), der Rasenallee, dem Bergpark Wilhelmshöhe, der Waldrandstrasse bei Elfbuchen und der Ahne, die unter der B 251 hindurchfließt. Quellen: Wikipedia, Regiowiki

Was gibt es hier alles zu entdecken?

Mehrere Bäche, ein natürlicher Wasserspielplatz, zwei idyllische Waldseen, drei Waldgaststätten, ein Hotel, viele Waldparkplätze, markierte Wanderwege, Wegweiser, Sitzbänke, zwei Schutzhütten, ein Blindenweg, eine begehbare Viehweide, eine Riesenbank, ein Grillplatz mit Campingmöglichkeit, Geocaches, Mointainbikeabfahrten, Funklöcher und ein Schießstand.

Eine Künstlernekropole, uralte Hügelgräber, Ein komplett aus Basaltbruchsteinen erbautes Haus, ein Luftbad mit 16 Hütten, ein ehemaliger Sprengstofflagerbunker von Dynamit Nobel, ein verschlossener Zugang zu einer unterirdischen Schmiede von Zwergen, ein zum Unesco Weltkulturerbe gehörender Graben, eine alte Skipiste mit Sprungschanze, ein verborgener Kommandobunker mit vielen Bombentrichtern drumherum, Bombensplitter in Bäumen, Überreste von Flakstellungen und Schützengräben, gefundene und ungefundene Blindgänger, alte Hohlwege und Treidelpfade, Bergwerkstollen, Tagebaurelikte, ein aus Wilhelmshöhe stammender Hühnerstall, ein roter Pfahl und viele Geheimisse.

Interessante Geschichten, beispielsweise über einen sehr entspannten Sprengstofftransporteur, das Grab von Harry Kramer, gefährliche Bankräuber, die mit Naturmaterialien gebaute Hütte eines Wohnungslosen, einen Dackel im Dachsbau, menschliche Überreste, die Kaiserlichen Reitwege und die Stelle, an der unser letzter Kaiser vom Pferd fiel.

Silberborn, Ahnegraben, Kasseler Meeressand, Wurmbergsattel, Igelsburghügel, alte Steinbrüche, ein gefährlicher Talkessel, die „Schluchten“ am Blauen See und einige Privatgrundstücke. Die Berge heißen Firnskuppe, Wurmberg, Hühnerberg und Triffelsbühl.

Rückegassen, Aufforstungsbereiche, Samenplantagen, Förstermarkierungen an Bäumen, seltene Baumarten, sehr alte Bäume, Habitatsbäume, Kletterbäume, Hochsitze, Fotofallen, verborgene Lichtungen, Heuwiesen, Wildwechsel, ehemalige Huteflächen, umgestürzte Baumriesen, essbare Pilze und Pflanzen und natürlich überall Natur pur, Landschaft und gute Luft.

Jahrhundertealte Dachsbaue und große Ameisenhügel, matriarchalisch geführte Wildschweinfamilien und einsame Keiler, Rehe, Waschbären, Wildbienenvölker, Füchse und vielleicht auch mal ein Luchs. Waldtauben, Greifvögel, Spechte, Rabenvögel, Waldkäuze, ein Uhu und noch sehr, sehr viel mehr. Und wer weiß das schon genau, vielleicht gibt es dort im Wald ja auch Elfen, Feen und Einhörner. :-)

** Zusammengestellt und geschrieben von Per Busch, hier veröffentlicht im Juni 2019, seitdem gelegentlich überarbeitet **